Streckenverlängerung Ostsee 2030

PARKEISENBAHN COTTBUS | Vision: Mit der Parkeisenbahn zum Cottbuser Ostsee


Die Parkeisenbahn Cottbus hat eine Vision: eine mögliche Streckenverlängerung zum etwa drei Kilometer entfernten Cottbuser Ostsee steht im Raum. Doch dazu müsste sich die Parkeisenbahn als öffentliches Verkehrsmittel etablieren und gegen die Konkurrenz in einigen Punkten durchsetzen! Denn auch Buslinien werden kommen, und auch eine Verlängerung der Straßenbahn steht im Raum. Da es sich jedoch um den gleichen Betreiber handelt, wird wohl ein Kompromiss gefunden werden (müssen).

Ein Machbarkeitsstudie im Auftrag der Stadt Cottbus und vom Förderverein der Parkeisenbahn Cottbus stellt mögliche Varianten zur Streckenführung und einige Kostenrechnungen vor. Durchgeführt wurde sie vom Lehrstuhl Eisenbahn der BTU Cottbus. Einige Inhalte werden wir Ihnen hier vorstellen.

Momentan befinden wir uns noch in der Recherche und Ortsbegehung. Aussagekräftige Fotos folgen!

Bis zur Flutung des entstehenden Cottbuser Ostsees im Jahr 2030 soll auch die Parkeisenbahn Cottbus über Merzdorf bis an den Strand fahren. Für dieses Projekt würden neue Fahrzeuge, neue Wagen und natürlich zwei neue Bahnhöfe mit den entsprechenden Sicherungsanlangen benötigt, denn die "alten" Fahrzeuge würden, bis auf die beiden Dampflokomotiven, die lange Strecke und die Steigungen bis zum Ostsee nicht bewältigen können.

Cottbuser Ostsee, Aussichtsturm Merzdorf, Parkeisenbahn
Aussichtsturm am voraussichtlichen Endpunkt

Die Strecke der Parkeisenabahn würde sich um weitere drei Kilometer verlängern, zwei neue Bahnhöfe - der Bahnhof Ostsee & Bahnhof Merzdorf - sowie einige Haltepunkte würden entstehen. Im Rahmen des Masterplanes zur Entwicklung des Cottbuser Ostsees wurden vier Varianten entwickelt, die verschiedene Trassenführungen zum Ostsee vorschlagen: Eine Variante wäre zum Beispiel die stillgelegte Bahntrasse nach Merzdorf zu nutzen, da Gleise und Schotterbett schon vorhanden wären.

Hauptproblem in der Realisierung ist die Querung der DB-Gleisanlagen (Strecke Cottbus-Forst). Entweder geht es über die Gleisanlagen, wozu eine Wendel und eine Verlegung des gesamten Bahnhofs Sandower Dreieck notwendig wäre, drunter durch oder über eine höhengleiche Kreuzung. Bautechnisch wäre eine Kreuzung auf gleicher Höhe einfach zu realisieren, sicherungstechnisch schwieriger: es müsste ein Deckungssignal mit INDUSI auf der Bahnstrecke angebracht werden, das selbe auch bei der Parkeisenbahn. Eine große und teure Herausforderung!

Da dieses Projekt sehr kostenintensiv ist, steht noch in den Sternen, ob es überhaupt realisiert werden kann - aber auf jeden Fall ist es eine schöne Vision für die Parkeisenbahn Cottbus!

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