Berlin - Seit über 50 Jahren können Kinder in Berlin schon in jungen Jahren den Umgang mit der Eisenbahn lernen. Im Jahre 1956 wurde im damaligen Pionierpark "Ernst Thälmann" die Pioniereisenbahn Berlin eröffnet. Dort konnten Kinder und Jugendliche fast alle Dienstposten ausüben, die es auch bei der "großen" Eisenbahn gibt: Angefangen vom Schrankenwärter, Zugschaffner, Aufsicht, Fahrkartenverkäufer bis zum Fahrdienstleiter, um nur einige zu nennen. Die Bahn überlebte auch die politische Wende 1990 und wurde in Berliner Parkeisenbahn umbenannt. Seit dem Jahr 2006 firmiert sie unter dem Namen Parkeisenbahn Wuhlheide. Nach wie vor kommen zwischen März und Oktober viele Berliner Familien in das Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) Wuhlheide und benutzen natürlich auch die Parkeisenbahn.
Zu erreichen ist die Parkeisenbahn mit der S-Bahnlinie 3 in Richtung Erkner: An der Station "Wuhlheide" kann man direkt in die kleinen Züge umsteigen.
Am langen Osterwochenende 2011 war Maximilian Ritter dort mit seiner Kamera unterwegs und konnte einige Bilder schießen:
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Auf geht’s zu einer Rundfahrt durch den Volkspark Wuhlheide. Der Zug hat soeben den Bahnhof Wuhlheide Parkeisenbahn verlassen und fährt nun ein kleines Stück parallel zur Fernbahnstrecke nach Frankfurt (Oder) und zur S-Bahnstrecke nach Erkner. Gerade unterquert er den Berliner Außenring. |
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In engen Bögen schlängelt sich der Zug entlang des Fußweges. Der Streckenabschnitt zum S-Bahnhof Wuhlheide wurde erst 1993 in Betrieb genommen. |
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Auch die kleinen Loks vom Typ Ns2f mit nur 30PS Leistung werden im Zugdienst eingesetzt. |
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Lok 199 102 hat gerade den Bahnhof Badesee durchfahren. Hier halten normalerweise nur die zum S-Bahnhof fahrenden Züge. |
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Die 70PS Dampflok vom Typ "LOWA" verlässt den Haltepunkt Haus Natur und Umwelt, dieser wurde erst im Jahre 2010 neu gebaut. |
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Gleich erreicht die Dampflok "Luise" den Haltepunkt Freilichtbühne. Die Lok kam 1994 aus Polen zur Parkeisenbahn. |
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Die Aufsicht gibt den Abfahrauftrag. Weiter geht’s! |
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Und schon wird eine kleine Wiese überquert. Links im Bild ist das Fußballstadion zu sehen. |
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Viel Betrieb war am Hauptbahnhof der Parkeisenbahn. An diesem Tag war dort auch das Frühlingsfest der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Hier kann in die Straßenbahn umgestiegen werden. |
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Die Ns2f genannt "Krimhild" hat den Hauptbahnhof verlassen. Zunächst führt die Strecke entlang der "Straße an der Wuhlheide". Nach 300m biegt die Strecke in einem langen Linksbogen nach Norden ab. |
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Lok 199 102 hat nun den Haltepunkt Eichgestell fast erreicht. Hier befindet sich ein großer Parkplatz und auch das Hauptgebäude des FEZ Wuhlheide ist hier am Besten zu erreichen. |
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Nachdem der Haltepunkt verlassen wurde, verläuft die Strecke parallel zum Berliner Außenring. Hier ist auch eine kleine Steigung zu überwinden, die für die Dampflok "Luise" allerdings kein Problem darstellt. |
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Während eine andere Lok den Zug übernommen hat, fährt "Luise" nun zu ihrer Pause ins Betriebswerk. Hier, kurz hinter dem Bahnhof Badesee zweigt die Strecke zum Betriebsbahnhof ab. Wegen einer nicht mehr tragfähigen Brücke wird die Strecke zur Zeit nicht befahren. |
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Im Betriebswerk steht die Ns2f "Krimhild" zusammen mit dem Kesselwagen und dem offenen Güterwagen bereit um bei einem Waldbrand schnellstmöglich zur Brandstelle zu gelangen. |
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Zurück zum Bahnhof Badesee: Hier bricht 199 102 mit ihrem Zug gerade zum Bahnhof Wuhlheide Parkeisenbahn auf. |
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Endstation: Die Dampflok "LOWA" hat den Bahnhof Wuhlheide Parkeisenbahn erreicht, zur Weiterfahrt muss sie ans andere Ende des Zuges umsetzen. |
Mehr Bilder gibt's im bahnnatur.de | BLOG zum Dampfspektakel in der Berliner Wuhlheide im Juni 2013