Hinterhermsdorf
Umgebindehäuser, Kahnfahrt auf der Oberen Schleuse und "Schönstes Dorf Deutschlands"
Das Dorf Hinterhermsdorf mit seinen 650 Einwohnern befindet sich im hintersten Zipfel der Sächsischen Schweiz und ist von drei Seiten von der Tschechischen Republik umschlossen. 2001 wurde es zunächst zum »Schönsten Dorf Sachsens« gekürt, ehe es zusammen mit 18 weiteren Dörfern auch noch als »Schönstes Dorf Deutschlands« ausgezeichnet wurde.
Kennzeichnend für Hinterhermsdorf sind die vielen Umgebindehäuser, die typisch für die grenznahe Gegend zum ehemaligen Böhmen sind. Man findet diese Form des Häuserbaus, die Fachwerk-, Block- und Massivbauweise miteinander verbindet, auch noch in Niederschlesien und der Oberlausitz, zum Beispiel im nur 30km von Hinterhermsdorf entfernten Zittauer Gebirge. Bei Touristen beliebt ist das zur Stadt Sebnitz gehörende Dorf außerdem durch die Kahnfahrt auf der Kirnitzsch ausgehend von der Oberen Schleuse.
Einige Übernachtungs- und Restauranttipps geben wir in unserem Blog Stiegen, Bahnen und mehr… Juli in der Sächsischen Schweiz aus dem Jahr 2013.
Anreise nach Hinterhermsdorf
Auto - Hinterhermsdorf ist zwar dreiseitig von Tschechien umgeben, ist mit dem Auto allerdings nur von deutscher Seite aus erreichbar. Die einzige für Touristen mögliche Anfahrt erfolgt vom Räumicht im Kirnitzschtal über die Verlängerung der Kirnitzschtalstraße S165 nach Hinterhermsdorf. Für Autofahrer - außer Anlieger - gesperrt ist die S165 von Saupsdorf.
Öffentliche Verkehrsmittel - Das Dorf hat keinen Eisenbahnanschluss und ist deshalb nur mit dem Bus zu erreichen. Hinterhermsdorf ist Endstation der OVPS-Linien 260 (Bad Schandau - Kirnitzschtal - Hinterhermsdorf), 268 und 269 (beide Sebnitz - Saupsdorf o. Ottendorf - Hinterhermsdorf). Nächste deutsche Bahnhaltestelle ist Sebnitz, nächste tschechische Mikulasovice (dt. Nixdorf).